Ende Februar 2002 war ich mit Klaus wieder Hard-Core-Angeln: Gewitter, Platzregen, Hagel, Schneesturm, …
Uns kommt dieses Wetter aber meist recht gelegen, da dann doch merklich weniger Betrieb an den Teichen ist. Aber schließlich gibt es Murphy`s Gesetz und deshalb waren zwar nur zwei Angeler am anvisierten Teich, bloß saßen diese genau an den Hot-Spots des Teiches. Nachdem wir aber deren „Aal-Montagen“ gesehen hatten (festgestellte Wasserkugeln, 4er Wurmhaken mit mindestens 0,30er Vorfach), gingen wir die Sache wesentlich entspannter an. Nichts desto trotz stand schließlich der Forellenschwarm direkt vor den Füßen meines Nachbarn am Teichmönch. Da er und sein Kollege auf der gegenüberliegenden Teichseite ihre Montagen stets überlappend und „V-Förmig“ ausbrachten, hatte ich praktisch keine Möglichkeit auf normalem Wege an den Schwarm heran zu kommen. Da beide ihre Montagen relativ flach eingestellt hatten, obwohl die Forellen relativ tief, kurz über Grund standen, montierte ich zwei Grundruten. Jedes Mal, wenn die beiden Angler kurzfristig ihre Sperren aufgrund von Köderkontrollen aufgehoben hatten, warf ich meine Grundmontage parallel zum Teichufer in Richtung Schwarm aus und zog die Schnur tief. Dort dauerte es dann auch immer nur wenige Minuten, bis sich ein weiterer Biß durch den Ablauf der Schnur von der Rolle bemerkbar machte. Mein Nachbar fand dies natürlich überhaupt nicht lustig, daß er jetzt nicht nur einen Fehlbiß nach dem anderen hatte, sondern daß ich praktisch mit jedem Auswurf der Grundmontage eine Forelle nach der anderen fing. Da ich ihm in keinster Weise behinderte und unsere Montage sich nie verwickelten, hatte er auch kein handfestes Argument gegen mich in der Hand.
Wenn der eigene Wurfbereich von anderen Angler mit voller Berechnung gesperrt wird puttygen download , kann eine auftreibende Grundmontage die „Berührungspunkte“ zum Nachbarn deutlich minimieren und dennoch reichlich Fisch bringen.