Ende Mai 2001 war aufgrund der sehr warmen Witterung an den meisten Forellenteichen ab den späten Vormittagsstunden praktisch nichts mehr zu holen. Aus diesem Grunde nutzte ich zusammen mit einem Freund die Veranstaltung eines Nachtangelns, um an einem nicht, davon unmittelbar betroffenen kleineren Teich unser Glück auf Forellen zu versuchen. So standen wir ab 18 Uhr an einem reinen Forellenteich und hatten bis zum Besatz schon recht gut gefangen. Nach dem Besatz hatten wir so viele Bisse, daß wir zeitweise an unseren vier Ruten gleichzeitig Bisse hatten. Schließlich war es so dunkel, daß die Forellen unsere (geschleppten) Köder nicht mehr sehen konnten. Jetzt nahmen wir uns erst einmal die Zeit, um unseren bisherigen Fang zu versorgen. Gegen Mitternacht hatten wir meine Kühlbox mit 32 Litern Fassungsvermögen und mit vier Akkus bestückt, randvoll mit Forellen gefüllt. Für die verbleibende Nacht rüsteten wir unsere Ruten auf auftreibende und ruhende Bienenmaden um.
Durch ihren süßlichen Duft finden Forellen diesen Köder auch in stockdunkler Nacht zum Anbeißen..
Um möglichst wenig Bisse zu verpassen, wurden alle Ruten mit elekt. Bißanzeigern ausgestattet.
Die meisten Bisse hatte ich gegen 2 Uhr an einem Wassereinlauf. Sobald ich die Montage neu beködert, ausgeworfen und mich wieder in meinem Stuhl gesetzt hatte, tönte erneut der elekt. Bißanzeiger.
Bis zur Morgendämmerung wurde es aber schließlich ruhiger, in der wir noch einige Forellen fangen konnten. Zum Schluß zählten wir insgesamt 50 Forellen, unter denen sich auch eine Bachforelle und einige größere Lachsforellen befanden.
Fazit: Bei sehr warmer Witterung kann einem das Nachtangeln auf Forellen schöne Überraschungen bereiten. Selbst in völliger Dunkelheit werden Bienenmaden als Köder gefunden und genommen.