Nachdem Lars aufgrund seines Drill-Erlebnises in Barweiler erst spät eingeschlafen war und ich unseren Junior nicht wegen des Angelns aus dem Tiefschlaf wecke, sind wir nicht, wie ursprünglich geplant zum Quellengrund gefahren, sondern zum Angelpark Knipp nach Gibbinghausen zum Halbtagsangeln, wo ich selbst noch nie angeln war.
Als wir dort nach 11 Uhr eingetroffen waren, saßen am Teich 1 so viele Angler, daß man nun auch am Teich 2 angeln gehen durfte. Etwas darüber verwundert, das die sonst wohl übliche Sperrung des Teiches 2 während der Woche nicht auf dem Flyer und auf der Web-Seite des Angelparks Knipp vermerkt ist, setzen wir uns an die angeblich tiefste Stelle des Teiches 2, ans vom Teich 1 abgewandte Kopfende. Zudem man auf der zum Parkplatz gelegenden Längs-Seite mehrfach Krautfahnen bis zur Wasseroberfläche erkennen konnte. An diesem Angelplatz lagen Dienstagmittag noch reichlich Hinterlassenschaften (Müll) vom letzten Nachtangeln (Samstagabend?)…
Der erste Wurf zur rechten Teichseite brachte sofort einen Biss und eine Forelle zum Vorschein, dessen Größe ich noch als „Portionsforelle“ aus der Mensa kenne. Egal, vielleicht die große Ausnahme. Wir schleppten weiter und erkannten schon nach kurzer Zeit, daß auch hier Kraut und insgesamt alles sehr flach ist. Lars brauchte einige Zeit, bis er Krauthänger, Bodenkontakte und zarte Bisse unterscheiden konnte, aber dann hing endlich die erste Forelle bei Lars an der Schlepp-Rute – ebenso Mensa-Größe.
Nach noch mehr Kraut und einer weiteren schlanken Forelle und aufgrund der Tatsache, daß nur ein weiter Angler mit seinem Sohn am anderen Kopfende angelte, wollte ich nun mit der Rute das Tiefenprofil des Teiches abwandern. Doch schon nach wenigen Würfen von der Längsseite aus wurde ich vom Betreiber darauf hingewiesen, daß „Wandern“ strengstens verboten wäre und dies auch auf seinen Zetteln stehen würde. Nach expliziter Nachfrage muße er zugeben, daß diese Regel nur in seinem Unterstand am Teich 1 aushängt und auf seinen „Treue-Sammelkarten“ steht (hatte ich zuvor nicht gesehen gehabt). Auf dem Werbeflyer wäre für die Regeln kein Platz mehr gewesen (DIN A 4, doppelseitig bedruckt). Ob darauf der bebilderte Hinweis auf die Ferienwohnung wichtiger ist, als die gültigen Regeln am Teich, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Witzig ist zudem die Tatsache, daß der andere Vater zuerst auf der einen und auf der anderen Seite angeln konnte, ohne auf die „Wander-Regel“ augenscheinlich hingewiesen zu werden….
Bei dieser Gelegenheit fragte ich Herrn Knipp, es war inzwischen kurz vor 14 Uhr, wann endlich besetzt werden würde…..
Kurze Zeit später wurde direkt an unserem Angelplatz besetzt: Zwei mehrpfündige Forellen und einige Portionsforellen.
Bis eine halbe Stunde vor Ende der Angelzeit (17:00) fingen wir noch zwei weitere schlanke Forellen.
Auf dem Foto hält Lars unsere mit Abstand größte Forelle des Tages.

Die größte Forelle des Tages

Für uns persönlich war es die erste und letzte Angeltour zum Angelpark Knipp in Much-Gibbinghausen (Sommer 2007).

Aktueller Nachtrag (März 2010): Laut Webseite Angelpark Knipp in Much-Gibbinghausen muß man nun für jede nichtangelnde Begleitung 5 Euro bezahlen.