Im Januar 2001 wollte ich mal wieder in Hamm den Forellen nachstellen. Da es auch an den Tagen zuvor praktisch nie über den Gefrierpunkt warm wurde und morgens um 7:00 das Thermometer – 5 Grad Celsius angezeigt hatte, fuhr ich erst um 12 Uhr zur Teichanlage.
Dort traf ich auf ziemlich verfrorende Gestalten, die seit 7:00 an den Teichen waren und bisher nur recht mässigen Erfolg hatten.
Ich löste eine Karte für einen mittelgroßen Teich (Ungefähr so groß wie eine halbe Turnhalle.) und plazierte mich zufällig in der Nähe eines sehr kleinen Teiches, der vermietet war.
Aufgrund der niedrigen Temperaturen schleppte ich Teig im Zeitlupentempo, um die Forellen zu finden, was mir nach dem Besatz massenhaft Fehlbisse und zwei Forellen einbrachte. Nach einiger Zeit probierte ich es mit einem schwimmenden Sbirolino, gelber Pilotkugel und einem Köderkombi aus Bienenmade, rotem Lachsei und drei Fleischmaden. Dies brachte mir bis 14 Uhr noch zwei weitere Forellen.
Da sich allgemein nicht viel tat, hörten die Durchgefrorenen am vermieteten Teich auf. Weil die beiden Angler vom Mittagsbesatz gerade ein oder zwei Forellen erwischt hatten und nur mit Teig und Maden angelten, löste ich zusätzlich eine Karte für diesen Teich. Da man an dieser Anlage pro Karte nur mit einer Rute angeln darf, war dies eigentlich problemlos machbar.
Meine erste Lachsei-Kombination in diesem Teich hatte innerhalb einer Minute den ersten Interessenten. Da nun plötzlich auch die Forellen vom ersten Teich gesteigertes Interesse an meinem Lachseiern zeigten, artete die Geschichte beinahe in Streß aus und gegen 16 Uhr 30 hatte ich tatsächlich 22 Forellen gefangen. Von den zahlreichen Fehlbissen ganz zu schweigen – beim Ausnehmen einer Forelle entdeckte ich später 4 meiner roten Lachseier.
Fazit: Bei sehr kaltem Wetter und recht trägen Fische im Winter: Kleinen Teich mit Lachseiern beangeln.