An diesem Montag waren wir erstmals in Millerscheid angeln, obwohl diese bundesweit sehr bekannte Teichanlage (viele Angler zählen diese Teichanlage nach wie vor zum Quellengrund, was ja auch nicht ganz falsch ist) für uns von Bonn aus nicht weiter entfernt ist, als andere Teichanlagen. Nach kurzer Zeit vor Ort ärgerte ich mich, warum wir nicht schon früher die Teichanlage von Burkhard Sidon besucht haben: Eine gepflegte Teichanlage, die aber noch so natürlich gehalten wird, daß einem diverse Arten von Grashüpfern am Angelplatz um die Füße springen.
Aufgrund einer sehr übelriechenden Erfahrung mit einem Dixi-Klo in einer Teichanlage in Much im letzten Jahr war Lars auf den ersten Blick zwar darüber anfangs gar nicht begeistert, aber auch ich war darüber überrascht, wie sauber und geruchsakzeptabel so eine Chemie-Toilette an einem Forellenteich sein kann.
Nach einem ersten angenehmen Small-Talk mit Burkhard bezogen wird den Angelplatz den er uns empfohlen hatte. Die ständig an diesem Angelplatz steigenden Forellen (darunter auch wirklich „solide“ Lachforellen) versprachen leider mehr, als tatsächlich an diesem Angeltag machbar war. Die Forellen zeigten sich zwar als sehr aktiv, bissen aber kaum auf die angebotenen Köder. Was ich so gesehen habe, haben bis auf eine Ausnahme alle anderen Anlger am Teich 13 nur 0 – 2 Forellen gefangen. Die „Ausnahme“ schleppte praktisch die ganze Zeit mit Spinnerblättchen alle erreichbaren Teichabschnitte ab und hatte bis zum Feierabend 24 Forellen.
Wir hatten drei Forellen, angelten aber auch in erster Linie auf Wels & Co, was auch sofort eine Herausforderung mit sich brachte: Ohne Ende kleine Barsche, die selbst drei mit der Ködernadel aufgezogene Tauwürmer innerhalb weniger Minuten vom Haken operierten.
Für eine nette Abwechslung sorgten die zahlreichen Afrikanischen Welse, die sich im Uferbreich aufhielten. Teilweise standen sie so nahe am Ufer, daß die oberen Barteln aus dem Wasser herausschauten. Nach dem Ausprobieren diverser Montagen und Köder konnten wir kurz vorm Angelende noch einen dieser Afrikanischen Welse zum Anbiss überreden und auch erfolgreich landen.